Vor langer Zeit hatte ich bereits die Idee von animierten Bilderrahmen für Esszimmer. Mich schreckten jedoch immer die Kosten für die gesamte Elektronik.
Kürzlich hatte ich jedoch zwei 19 Zoll Monitore übrig und da beschloss ich das Projekt endlich in die Tat umzusetzen.
Die Idee war, zwei elektronische Bilderrahmen, auf denen jeweils ein statisches Bild, welches wie gemalt aussehen soll, angezeigt wird. Von Zeit zu Zeit, sollten die Bilder zum Leben erwachen und z.B. von einem Rahmen in den anderen spazieren. Ja, klar, Harry Potter lässt grüßen 😉
Nachdem ich die Monitore hatte, überlegte ich lange wie ich diese ansteuern sollte. In Betracht kam ein kleiner PC, oder 2 Raspberry Pi oder ähnliches. Letztendlich entschied ich mich für 2 Android TV Boxen aus China für jeweils ca. 20 Euro.
Ich programmierte eine App, welche sich beim Start von einem lokalen Server ein Skript und die Filmchen holt, und dann mit einer zweiten App synchronisiert das Skript abarbeitet.
D.h. es passiert nicht immer das gleiche. Das Skript enthält Verzweigungen und Zufalls-Komponeneten, sodass immer etwas anderes passiert, die Bilder immer unterschiedlich lange stehen bleiben usw.
In der Regen verweilt ein statisches Bild ca. 10 bis 20 Minuten, wird dann lebendig, es passiert etwas und dann wird die ganze Sache wieder statisch.
Da wir noch nicht die Gelegenheit hatten die Filmchen mit meiner Familie zu drehen, habe ich vorerst die Filmchen mit animierten Figuren erstellt. Irgendwann werde ich das Skript dann auf die Filme mit echten Menschen umstellen.
(Update 03.2018: Mittlerweile hatten wir die Zeit und ich habe meine Familie einen Mittag lang vor einer grünen Wand hin und her spazieren lassen. Ein paar Tage lang Filmchen daraus geschnitten und ‚Gemälde‘ daraus berechnet. Ca. 150 verschieden Video-Filmchen welche aneinandergereiht werden. Das Ergebnis sieht man in dem Video ganz am Ende der Seite.)
Ok, hier ein paar Fotos vom Bau und die Videos vom Endprodukt.
Erste Version. Noch mit Comi-Figure:
Update 03.2018: Und hier nun ein kleiner Ausschnitt aus dem was das ‚Endprodukt‘ liefert. Jedes gemalte Bild bleibt ca. 15 Minuten steht. Dann tut sich wieder was. Insgesamt gibt es ca. 150 Video-Filmchen, welche aneinandergereiht werden und so den Gesamt-Film bilden.